UNIVERSA – The Women’s Business Network

connect to inspire!

Unsere Mission

UNIVERSA verbindet zukünftige weibliche* High Potentials und unterstützt sie dabei, Fähigkeiten für die eigene Karriere zu entwickeln. Der Verein fördert ein unterstützendes Umfeld unter Frauen*.

Unser Angebot

UNIVERSA ist das einzige Business-Netzwerk an der Universität St.Gallen, das Aktivitäten nur für Studentinnen* anbietet. Wir organisieren interessante Workshops mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Zusätzlich bringt unser einzigartiges Format «Business Woman Invited» UNIVERSA-Mitglieder und Unternehmensvertreter*innen bei gemütlichen und exklusiven Kamingesprächen in kleinem Rahmen zusammen. Zusätzlich findet an unseren «Social Events», welche für alle Student*innen der Universität St.Gallen geöffnet sind, ein interessanter Austausch bei einem Glas Wein statt. Nicht zu vergessen ist auch unser jährlicher «Women’s Day», an dem diverse Workshops sowie eine Podiumsdiskussion veranstaltet werden. Daneben bieten wir ein Mentoringprogramm mit erfolgreichen Business Women* aus unterschiedlichen Branchen an. Damit der Kontakt nach dem Studium ebenfalls aufrecht erhalten bleibt, wächst unser Alumnae Netzwerk jedes Semester um mehrere Mitglieder

Gemeinsam will UNIVERSA Frauen* an der Universität fördern, sie auf ihre zukünftige Karriere vorbereiten und ein langfristiges Netzwerk aufbauen, von dem alle Mitglieder profitieren können.

Geschlechter-

gerechte Sprache

Geschlechtergerechte Sprache hat in den vergangenen Jahren neue Brisanz erhalten. In der Schweiz nicht zuletzt aufgrund der zweimaligen Zurückweisung eines politischen Vorstosses mit der Begründung, dieser verletze die Richtlinien zu geschlechtergerechter Sprache (Vogel, 2019, Abschn. 2).

Eine geschlechtergerechte Sprache kann in Bezug auf die Geschlechtergleichstellung als bedeutendes Instrument gesehen werden. Denn Sprachhandlungen bilden unsere gelebte Wirklichkeit nicht einfach ab, sondern konstruieren sie aktiv mit (Hornscheidt, 2006, S. 21). Zudem zeigen empirische Studien, dass sich Sprache auf die mentale Repräsentation von Personengruppen auswirken kann (vgl. Stahlberg & Sczesny, 2001, S. 137). Unsensible Sprachhandlungen bergen das Risiko, diskriminierend und verletzend zu sein. Dabei muss die Absicht einer Person hinter einer Sprachhandlung nicht mit der Wirkung auf die angesprochene Person übereinstimmen. Allerdings wirken auch unbewusste diskriminierende Sprachhandlungen verletzend und exkludierend.

UNIVERSA – als Netzwerk für Frauen an der Universität St.Gallen – setzt sich für die Förderung der Geschlechtergleichstellung ein. Somit sind der Zweck und das Ziel des Vereins in den Diskurs um die Gleichstellung der Geschlechter eingebettet, was für die Relevanz eines geschlechtergerechten Sprachgebrauches spricht. Wir berücksichtigen daher aktuelle Forderungen und Entwicklungen zu einer geschlechtergerechten Sprache und möchten über unsere eigenen Sprachhandlungen mitwirken. UNIVERSA strebt Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache an. Dabei wird ein nicht-binäres Geschlechterverständnis vertreten. Dies bedeutet, dass auch Geschlechter zwischen «Frau» und «Mann» sprachlich integriert werden.

Am 3. März 2020 hat sich der Verein UNIVERSA entschieden, ab sofort folgende Sprachhandlungen für jegliche Kommunikationen einzuführen:

  • Wird eine unbekannte, gemischtgeschlechtliche Gruppe angesprochen/bezeichnet, verwenden wir entweder den Gender-Stern (die Student*innen) oder bei einer Häufung des Gender-Sterns eine geschlechtsneutrale Form (die Studierenden). Damit verwenden wir nicht die maskuline Form (die Studenten) und auch nicht nur die geschlechtsneutrale Form. Nur geschlechtsneutrale Formen vermögen es nicht, alle Geschlechter sichtbar zu machen. Kritisch zu hinterfragen ist auch, inwiefern sie implizit männliche Prototypen mental hervorrufen, also die Repräsentation von Frauen und Menschen zwischen den Geschlechtern vermindern. Die Verwendung des Gender-Sterns soll Menschen zwischen den Geschlechtern, Frauen und Männer inkludieren und sichtbar machen.
  • Soll nur die Gruppe der «Frauen» angesprochen werden, schreiben wir nach der weiblichen Form einen Stern. Dies kann wie folgt aussehen: Am Women’s Day treffen sich Studentinnen* der Universität St.Gallen mit Unternehmensvertreter*innen. Mit dieser Form sollen jegliche Personen inkludiert werden, die sich als Frau oder weiblich identifizieren. Dieser Vorschlag lehnt beispielsweise an den Frauen*streik 2019 an. Dort wird erklärt «Wir sind der Meinung, dass Frauen*, ob Trans-, Inter-, Cis- oder Queer, vom Patriarchat unterdrückt werden und definitiv nicht davon profitieren. Deshalb verwenden wir den Gender-Stern; auch um zu zeigen, dass wir viele sind» (https://frauenstreikzuerich.ch/2019/05/09/manifest-feministischer-streik-frauenstreik-zuerich/). Der Schweizerische Gehörlosenverbund beschreibt dies ähnlich: «Der Stern im Wort Frauen* bedeutet: Es sind alle Menschen gemeint, die sich als Frauen oder weiblich identifizieren, unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht» (https://www.sgb-fss.ch/news/mach-mit-beim-frauenstreik).
  • Wird eine spezifische Person angesprochen/bezeichnet, so wird deren eigens zugeschriebenes Geschlecht verwendet (z.B. Herr X, Frau X oder ohne Anrede X). Ist dieses unklar, soll lieber nachgefragt werden.
  • Eventbezeichnungen (bspw. Business Woman Invited, Women’s Day) werden nicht verändert. Sie haben einen markenähnlichen Charakter, weshalb wir uns entschieden haben, diese vorerst so beizubehalten. Der Eventbeschrieb soll jedoch ausschliesslich in geschlechtergerechter Sprache veröffentlicht werden. Somit ist selbstverständlich, dass die Eventteilnahme für Frauen* offensteht.
  • Wir werden in der Anfangszeit über die neue Schreibweise aufklären. Bis spätestens im Sommer 2020 sollen zudem auch alle bestehenden Publikationen und Beiträge den Zielen zu unserer Sprache entsprechen.

Offen bleibt momentan, wie mit Promotionen von Partnerunternehmen umgegangen wird. Diese wurden bisher jeweils wörtlich übernommen. Um zu entscheiden, ob dies auch künftig so fortgeführt wird oder auch diese Texte geschlechtergerecht angepasst werden, wird das Gespräch zu diesen Unternehmen gesucht.

Abschliessend ist anzumerken, dass es für eine geschlechtergerechte und inklusive Sprache wichtig ist, dass dies ein stetiges Hinterfragen der angesprochenen/bezeichneten Personen voraussetzt. Dies kann zu Beginn herausfordernd erscheinen, wird aber mit Übung und Anwendung einfacher. Wir streben eine bewusste, geschlechtergerechte Sprache an und sind der Meinung, dass diese die Leserlichkeit nicht beeinflusst. Wir bemühen uns um gute und präzise Formulierungen. Dabei stehen uns neben den oben genannten Formulierungen beispielsweise auch kreative Umformulierungen mit Relativsätzen, Passivsätzen oder unbestimmten Pronomen zur Verfügung (bspw. Wer noch Fragen zum Event hat, kann sich unter … melden oder Hast du noch Fragen zu unserem Event? Melde dich bei …). Bei Fragen oder Unsicherheiten sprechen wir diese im Team an und suchen eine Lösung.

 

Quellen:

Hornscheidt, A. (2006). Die sprachliche Benennung von Personen aus konstruktivistischer Sicht: Genderspezifizierung und ihre diskursive Verhandlung im heutigen Schwedisch. Berlin: Walter de Gruyter.

Stahlberg, D. & Sczesny, S. (2001). Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. Psychologische Rundschau, 52(3), 131–140. http://dx.doi.org/10.1026//0033-3042.52.3.131

Vogel, D. (2019, 29. August). Geschlechtergerechte Sprache: Zürcher SVP-Politikerin blitzt auch im Parlament ab. Schweizer Radio und Fernsehen. Abgerufen von https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/geschlechtergerechte-sprachezuercher-svp-politikerin-blitzt-auch-im-parlament-ab

Our Events

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Women’s Day

Der Women’s Day an der Universität St. Gallen bietet Studentinnen* als Recruiting Event viele Workshops und Apéros, um mit Unternehmensvertreter*innen in Kontakt zu treten. Ebenfalls werden Inputs zu spannenden und aktuellen Themen gegeben.

Dieser einmalige Recruiting-Tag bietet Unternehmen die Chance, mit motivierten und qualifizierten Studentinnen* persönlich in Kontakt zu treten und diese für das Unternehmen zu begeistern. In einer exklusiven Atmosphäre können sie wertvolle Inputs zu den Bedürfnissen der angehenden Berufseinsteigerinnen* gewinnen und ihnen mögliche Einstiegs- und Praktikumsmöglichkeiten im Unternehmen aufzeigen.

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Corporate Events

UNIVERSA arbeitet mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen, um den Mitgliedern durch Workshops einen spannenden Mehrwert zu bieten. Studentinnen* nehmen an Workshops teil, arbeiten an Case Studies und lernen Unternehmensvertreter*innen kennen.

Für Unternehmen bieten Corporate Events die Möglichkeit, sich selber den Studentinnen* vorstellen zu können, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu gewähren und Young Talents zu identifizieren.

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Business Woman Invited

Am BWI werden regelmässig Frauen*, die bereits einen interessanten Karriereweg hinter sich haben und mit beiden Beinen in der Arbeitswelt stehen, zu einem „Kamingespräch“ eingeladen. Teilnehmende dieses Events erweitern dadurch ihr Netzwerk, profitieren von hilfreichen Tipps sowie viel Inspiration.

Dabei steht die Business Woman* im Vordergrund und kann als Vorbild für die Studentinnen* fungieren. Somit kann sich auch das Unternehmen als attraktiver Arbeitsplatz  positionieren.

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Social Events

An unseren Meet & Chills können sowohl Mitglieder des Vereins als auch Interessent*innen gemeinsam mit dem UNIVERSA Team einen gemütlichen Abend verbringen.

eat, drink, talk, connect & inspire!

Unsere Statuten